Employer Branding Maßnahmen: 8 Schritte zur attraktiven Arbeitgebermarke

January 9, 2023
4 Minuten Lesezeit
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Employer Branding Maßnahmen: 8 Schritte zur attraktiven Arbeitgebermarke

January 9, 2023
Nicolas Kreyenkamp

Employer Branding ist die Königsdisziplin im Human Resource Bereich. Ich zeige Dir 8 bärenstarke Maßnahmen, mit denen Du Dein Employer Branding sofort auf das nächste Level bringst, sodass Du langfristig schneller und effizienter die besten Mitarbeiter:innen rekrutieren kannst und weniger Fluktuation im Unternehmen erlebst.

Inhaltsverzeichnis
Employer Branding Maßnahmen: 8 Schritte zur attraktiven Arbeitgebermarke

Employer was?

Employer Branding!

Der Begriff Employer Branding ist in aller Munde. Zumindest bei allen professionellen HR-Teams, die es ernst mit ihrer Arbeitgebermarke meinen.

Aber keine Sorge: Wenn Dir der Begriff nichts sagt, kommt dieser Artikel wohl gerade rechtzeitig! 

Denn hier erfährst Du, was Employer Branding genau bedeutet und warum Du Dich damit auseinandersetzen solltest.

Zusätzlich erfährst Du 8 wirkungsvolle Employer Branding Maßnahmen, die Dich und Dein Unternehmen garantiert zum Erfolg führen werden... 

Aber bevor es losgeht, zuerst eine kurze Definition des Begriffs:

Employer Branding ist die Königsdiziplin im Bereich Human Resources
Um den Begriff Employer Branding ranken sich viele Mythen und Erklärungsversuche. In diesem Artikel erfährst Du genau, was damit gemeint ist und wie Du eine attraktive Arbeitgebermarke aufbauen kannst.

Was ist Employer Branding?

Employer Branding (dt. Arbeitgebermarkenbildung) ist eine Strategie, bei der Du bewusst ein bestimmtes Arbeitgeberimage (Außenauftritt) für Dein Unternehmen aufbaust. Das Ziel von Employer Branding ist es, die Wahrnehmung von aktuellen und potenziellen Mitarbeiter:innen positiv zu beeinflussen und sie für Dich zu begeistern. Dabei beschäftigst Du Dich u.a. mit der Frage, welche Persönlichkeit, Arbeitskultur und Wertesystem Du mit Deinem Unternehmen nach außen hin präsentieren möchtest. Der Aufbau eines erfolgreichen Employer Branding ist demnach eine bewusste Entscheidung. Denn Dein Image als Arbeitgeber existiert unweigerlich in den Köpfen von Kandidat:innen und Mitarbeiter:innen, ob Du willst oder nicht.

Employer Branding Maßnahmen haben ihre Wirkung auf aktuelle, sowie neue Mitarbeiter
Nicht nur die Mitarbeiter:innen, sondern auch potentielle Bewerber:innen haben meistens schon ein bestimmtes Bild von deinem Unternehmen im Kopf - ob positiv oder negativ.

Das bedeutet, dass Dein Arbeitgeberimage präsent ist, auch wenn Du es nicht aktiv pflegst.

Wenn Du also nicht daran arbeitest, die Wahrnehmung bewusst positiv zu beeinflussen, bist Du den zufällig vorherrschenden Meinungen über Dein Unternehmen schonungslos ausgeliefert. 

Und das kann ganz schön negative Folgen für Dein Unternehmen haben.

Oftmals  reichen schon ein paar Gerüchte, ein Malheur oder ein enttäuschter ehemaliger Mitarbeiter und Dein Image als attraktiver Arbeitgeber bröckelt…

Mit wirkungsvollen Employer Branding Maßnahmen kannst Du dafür sorgen, dass so etwas nicht passiert.

Ein Vorzeigeunternehmen im Thema Employer Branding ist Porsche.

Das Unternehmen hat erkannt, wie wichtig Employer Branding ist, um neue Fachkräfte zu rekrutieren. 

Basierend auf den Aussagen von mehr als 38.619 Studierenden aus den Bereichen IT, Ingenieurswesen, Wirtschaftswissenschaften und Rechtswissenschaften befindet sich Porsche in der Top 5 der attraktivsten Arbeitgeber 2022 in Deutschland.

Somit zieht Porsche laut den Research-Ergebnissen von Universum mit ihren Employer Branding Maßnahmen vor allem die wertvollen Young Talents von den Universitäten an. 

Folgendes solltest Du nicht falsch verstehen: 

Es geht dabei nicht darum, Menschen weis zu machen, dass Dein Unternehmen besser ist, als es wirklich ist.

Lügen haben ja bekanntlich kurze Beine!

Definiere stattdessen lieber Dein ehrliches und besonderes Wertversprechen für Deine Mitarbeiter:innen.

Falls es Dir jetzt vorab schwer fällt, diese Wertversprechen zu identifizieren, helfen Dir folgende Fragen:

“Welche Benefits kann ich Mitarbeiter:innen im Austausch für die Fähigkeiten und Erfahrungen bieten, die sie in mein Unternehmen einbringen?” 

und

“Warum sollten potenzielle und aktuelle Mitarbeiter:innen ihre Karriere bei uns starten/ fortführen, anstatt bei unseren Wettbewerbern?"

und

“Wie kann ich als Unternehmen dazu beitragen, dass sich unsere Mitarbeiter:innen, langfristig an das Unternehmen binden möchten und wohlfühlen?”

Gehe in diesen Punkten in die Tiefe und überlege Dir gute Argumente. 

Im besten Fall organisierst Du einen kompletten Workshop inklusive Deiner Führungsebene und möglichst vielen Kolleg:innen, um Dir gemeinsam mit diesen bewusst zu werden, was Dein Unternehmen für Deine Mitarbeiter:innen ausmacht und was ihr in Zukunft verkörpern wollt. 

Ein klares Verständnis von der eigenen Arbeitgebermarke und die langfristige Vision zu haben, ist der entscheidende Schritt, bevor Du Dir über Employer Branding Maßnahmen Gedanken machen solltest. 

Denn mit der simplen Aussage: “Wir haben eine Tischtennisplatte und einen Obstkorb”, wirst Du vermutlich wenig Erfolg haben.

Aus meinen Erfahrungen der letzten 150 Recruiting Projekte für Unternehmen garantiere ich Dir das.

Grundsätzlich sollte Dir Folgendes klar sein:

Der Aufbau von einem positiven und authentischen Arbeitgeberimage ist ein vergleichsweise langer Weg und erfordert viel Einsatz. 

Aber das ist es wert.

Und am Ende wirst Du feststellen, dass es sich gelohnt hat, den Weg zu gehen. 

Warum?

Das schauen wir uns im nächsten Abschnitt an.

Menschen bewerten Unternehmen anhand ihrer Attraktivität. Employer Branding Maßnahmen können einen positiven Effekt auf Deine Wahrnehmen bei neuen Mitarbeitern haben.
Dein Employer Branding wirkt sich direkt auf die Wahrnehmung als attraktiver Arbeitgeber aus. Daher solltest Du Deine Employer Branding Bestrebungen nicht aus den Augen verlieren oder vernachlässigen.

Warum sollte ich mich mit Employer Branding auseinandersetzen?

Wie Du im letzten Abschnitt lesen konntest, musst Du Dein Arbeitgeberimage aktiv beeinflussen, um eine gewisse Kontrolle über Deine Außenwahrnehmung zu behalten. 

Doch welche weiteren Vorteile bietet ein gutes Employer Branding?

  1. Auch in 2022 - Schneller und kostengünstiger Bewerbungen generieren

Das ist der Traumzustand:

Top-Kandidat:innen bewerben sich von sich aus bei Deinem Unternehmen, weil Deine Arbeitgebermarke so unwiderstehlich ist, dass sie unbedingt ihren Lebenslauf damit zieren wollen. Denn in der Regel informieren sich die Kandidat:innen im Vorfeld über Dein Unternehmen und setzen sich bereits mit Deiner Unternehmenskultur auseinander.  Du solltest daher ganz klar Deine individuellen Stärken als Arbeitgeber in den Vordergrund stellen.

Was macht Dein Unternehmen einzigartig?

Wie gesagt, der Obstkorb allein wird es nicht sein.

Gelingt es Dir, ein authentisches und attraktives Employer Branding zu schaffen, fühlen sich Bewerber:innen von Deinem Unternehmen angezogen. 

Sie können in wenigen Schritten für sich herausfinden, ob ihre Erwartungen und Wünsche an ihren Traumarbeitgeber durch Dein Unternehmen erfüllt werden.

Zusätzlich verschafft ein glaubwürdiges und attraktives Arbeitgeberimage auch ein gewisses Ansehen in der Gesellschaft. 

Es spricht sich herum, bei wem das Arbeiten Freude bereitet und wo die Mitarbeiter:innen für ihre erbrachten Leistungen wertgeschätzt werden. 

Positive Mundpropaganda ist hier vorprogrammiert und passende Kandidat:innen bewerben sich instinktiv.

  1. Mitarbeiterbindung erhöhen
“Customers will never love a company until employees love it first” Simon Sinek

Ja, ich weiß, es ist ein weit verbreiteter Gedanke … 

… das Gras ist immer grüner auf der anderen Seite! 

Diesen Glaubenssatz haben viele Mitarbeiter:innen und verlassen früher oder später ein Unternehmen. 

Hast Du Dir schon einmal Gedanken darüber gemacht, warum Mitarbeiter:innen Dein Unternehmen verlassen haben? 

Ich gebe zu, es gibt viele Faktoren, die eine Rolle spielen. 

Sie wollen vielleicht ihre Karriere woanders weiter voranbringen, sind umgezogen, möchten mehr Geld verdienen, suchen nach mehr Flexibilität oder oder oder …

Die Liste ist lang und spielt hier auch keine entscheidende Rolle. 

Stattdessen ist es wichtig zu verstehen, wie Du mithilfe von Employer Branding die Fluktuationsrate in Deinem Unternehmen extrem minimieren kannst. 

Der Schlüssel zum Erfolg ist Kommunikation. 

Kommuniziere offen und klar, wofür Dein Unternehmen steht, welche Werte ihr zusammen vertretet und was eure gemeinsamen Ziele sind. 

Außerdem solltest Du Deinen Mitarbeiter:innen die Möglichkeit geben, ihre Wünsche, Probleme und Verbesserungsvorschläge offen kommunizieren zu können.

Wenn ein besonders guter Mitarbeiter gehen möchte, weil ihm der Anfahrtsweg auf Dauer zu lang ist, dann könntest Du als Arbeitgeber, der Home-Office anbietet, diesen Mitarbeiter weiterhin an das Unternehmen binden.

Investiere Deine Zeit in Feedbackgespräche, um Deinem Team das Gefühl zu vermitteln, dass sie gehört und geschätzt werden. 

Mitarbeiter:innen, die sich mit einem Unternehmen identifizieren können, sich wohlfühlen und glücklich sind, bleiben ihrem Arbeitgeber länger treu. 

Daher solltest Du auf der Suche nach neuen Top-Talenten niemals Deine eigenen Mitarbeiter:innen aus dem Auge verlieren. 

Sonst sind sie schneller weg, als Dir lieb ist. 

  1. Personalkosten minimieren 

Fakt ist: 

Sinkende Fluktuation = sinkende Recruiting-Kosten. 

Wenn Deine Mitarbeiter:innen sich in Deinem Unternehmen wohlfühlen, besteht für die HR-Abteilung kein Grund, erfolglos das Internet nach Ersatz zu durchforsten. 

Soweit so gut. 

Aber viele Unternehmen möchten langfristig wachsen und neue Geschäftsfelder voranbringen. 

Dafür wird neues Personal benötigt. 

Du fragst Dich: 

“Wie kann gutes Employer Branding hier weiterhelfen?”

Ganz einfach.

Wenn Dein Unternehmen ein attraktives Arbeitgeberimage aufgebaut hat und sich gesellschaftlich etabliert hat, wollen viele potenzielle Mitarbeiter:innen bei Dir arbeiten. 

Für einen Job bei einem namhaften Unternehmen sind sie auch bereit, auf einen Teil ihres Gehaltes zu verzichten. 

Beispiel: In den Stellenausschreibungen von Tesla wirst Du keine konkreten Vorteile oder Vergünstigungen sehen.

Warum?

Tesla braucht keine zusätzlichen Anreize. 

Der Name ist Anreiz genug.

Hier sparst Du also mit authentischem Employer Branding Kosten für die Gehälter ein. 

Zusätzlich dreht sich bei Mitarbeiter:innen seit 2020 nicht mehr alles nur um die Höhe des Gehalts. 

Ebenso präsent ist der Wunsch nach einer gewissen Work-Life-Balance und nach Arbeitsplatzsicherheit. 

Beides lässt sich (je nach Branche) umsetzen, indem Home-Office Möglichkeiten und unbefristete Arbeitsverträge vereinbart werden. 

Wenn Du die Punkte in Deinen Unternehmenswerten berücksichtigst und mithilfe Deines Employer Branding kommunizierst, kannst Du hier auch Personalkosten sparen. 

Employer Branding Maßnahmen zielen darauf ab die Wünsche der Mitarbeiter in den Fokus zu setzen
Oftmals divergieren die Vorstellung, was ein Unternehmen attraktiv macht, sehr stark zwischen Arbeitnehmer:innen und Arbeitgebern.

Quelle: employer brand research 2020, global report 15

  1. Wirtschaftlicher Erfolg

Stelle Dir einen Eisberg vor. 

Employer Branding Maßnahmen helfen, die interne Unternehmenskultur nach außen zu tragen
Viele Kandidat:innen können nicht vorab einschätzen, wie die interne Arbeitskultur bei Dir im Unternehmen aussieht

Der nach außen nicht sichtbare Teil spiegelt Deine interne Unternehmenskultur wider.

Zum Beispiel: 
Wie steht es um das Wohlbefinden Deiner Mitarbeiter:innen?
Wie stark ist ihr Commitment gegenüber Deinem Unternehmen?
Sind die Kolleg:innen ein eingespieltes Team? 

Das sind alles Faktoren, die eine Basis für Deinen Unternehmenserfolg darstellen. 

Herrscht hingegen intern ein kaltes Arbeitsklima, wenig Respekt gegenüber einander und fehlendes Vertrauen, wird sich das indirekt negativ auf Deinen Erfolg auswirken.

Auch eine zunehmende Fluktuation und der damit oft einhergehende Wissens- bzw.  Know-how-Verlust schadet Deinem Unternehmen.

Hingegen spiegelt sich eine gelungene Unternehmenskultur mit motivierenden und kompetenten Mitarbeiter:innen positiv auf den wirtschaftlichen Erfolg Deines Unternehmens wider.

Den oberen Teil des Eisbergs. 

Daher gilt: 

Sei Deinen Wettbewerbern einen Schritt voraus. 

Sehe Deine Mitarbeiter:innen als einen festen Bestandteil Deines Unternehmens und arbeite gemeinsam mit ihnen an dem Ziel, das Arbeitgeberimage auf das nächste Level zu bringen. 

Investiere in ein gutes Employer Branding daher nicht nur zur Liebe potenzieller Mitarbeiter:innen, sondern auch für Dein bestehendes Team. 

Diesen Punkt hat sich auch das Unternehmen Porsche zu Herzen genommen.

So wurden 2018 Workshops mit über 500 Mitarbeiter:innen aus verschiedenen Bereichen und Hierarchieebenen durchgeführt, um die Stärken von Porsche als Arbeitgeber hervorzuheben. 

“Nähe aufbauen, ohne die Marke zu verwässern.”

Dieses Ziel verfolgte Porsche mit dem Launch seiner neuen Arbeitgebermarke.

Für die offizielle Kampagne wurden daher auch keine Models gecastet. 

Porsche zeigte maximale Identifikation mit seiner Belegschaft und ließ seine Mitarbeiter:innen zwei Wochen lang von einer Fotografin bei der Arbeit begleiten. 

Die entstandenen Bilder waren keine gestellten Stockbilder, sondern zeigten, wie authentisch die Arbeit bei Porsche ist. 

Mittlerweile hat es das Unternehmen geschafft, dass deren Employer Branding direkt mit Kollegialität und Menschlichkeit in Verbindung gebracht wird, ohne an ihrem Premium Image einzubüßen. 

Employer Branding Maßnahmen wie authentische Teambilder sind sehr effektiv für die Außendarstellung
Authentische Bilder von echten Mitarbeiter:innen aus Deinem Unternehmen eignen sich sehr gut, um Deine Unternehmenskultur authentisch nach außen zu tragen.

Soweit so gut. 

Du weißt jetzt, dass Employer Branding eine Strategie ist, bei der Du bewusst ein präzises Arbeitgeberimage für Dein Unternehmen aufbaust.

Auch die Vorteile, warum Du Dein Employer Branding ernst nehmen solltest, sind Dir bewusst: 

  • Schneller und kostengünstiger Bewerbungen generieren
  • Mitarbeiterbindung erhöhen
  • Personalkosten minimieren
  • Wirtschaftlicher Erfolg

Das sind die Ziele. Aber die entscheide Frage ist jetzt:

Mit welchen Maßnahmen kannst Du Deine Arbeitskultur, Persönlichkeit und Dein Wertesystem nach außen hin präsentieren, um eine attraktive Arbeitgebermarke aufzubauen?

Ich stelle Dir 8 bärenstarke Maßnahmen vor, mit denen Du Dein Employer Branding auf das nächste Level bringen wirst. 

Bereit? 

8 Maßnahmen für Dein erfolgreiches Employer Branding

Das Arbeitgeberimage, also die äußere Wahrnehmung als attraktiver Arbeitgeber, kannst Du insbesondere durch die folgenden 8 Maßnahmen effektiv steigern. 

Damit Du weißt, was auf Dich zukommt - hier ein kurzer Überblick: 

Employer Branding Maßnahmen gibt es viele. In diesem Artikel findest Du  8 besonders effektive, die du sofort einsetzen kannst
Mit diesen 8 bärenstarken Maßnahmen kannst Du die Attraktivität Deines Unternehmens bei derzeitigen und potentiellen Mitarbeitern massiv steigern.

1. Mitarbeiter:innen glücklich machen 

Es klingt so einfach. 

Und das ist es auch! 

Versuche Dich in die Bedürfnisse Deiner Mitarbeiter:innen hineinzuversetzen und überlege Dir, was sie auf der Arbeit glücklich machen kann. 

Dabei geht es nicht unbedingt darum, einfach das Gehalt endlos nach oben zu schrauben - was für die meisten Unternehmen auch nicht möglich wäre.

Oft reicht es schon, kleine Benefits und Möglichkeiten anzubieten, um die Mitarbeiterzufriedenheit zu erhöhen.

Zu Employer Branding Maßnahmen gehören auch Teamevents und gemeinsame Rituale

Hier sind weitere Vorschläge, die Du ganz leicht und kostengünstig etablieren kannst: 

  • monatliche Tankgutscheine
  • freier Arbeitstag zum Geburtstag
  • freie Arbeitstage für Weiterbildungen
  • Blumen nach der Rückkehr aus dem Urlaub
  • Mitgliedschaften in Sportclubs
  • Remote Arbeiten
  • Firmenhandy
  • Mitarbeiterrabatte
  • Hunde im Büro
  • Lunch Gutscheine 

… und vieles mehr

Wie bereits erwähnt, ist es entscheidend, dass sich Deine Mitarbeiter:innen mit dem Unternehmen identifizieren können, einen Zusammenhalt spüren und sich wohlfühlen. 

Darum frage sie doch am besten mit Hilfe einer kleinen Umfrage oder in einem Workshop nach weiteren Benefits, die sie gerne haben möchten. 

2. Erfolgsgeschichten teilen 

Stell Dir vor, Du erledigst ausgezeichnete Arbeit und niemand spricht darüber. 

Oder stell Dir vor, als Team gewinnt ihr ein großes Projekt und die gute Nachricht versickert einfach so im Büroalltag. 

Ernüchternd, nicht wahr?

Attraktive Arbeitgeber ernüchtern ihre Mitarbeiter:innen nicht, sondern begeistern sie:

Eure Erfolgsgeschichten im Unternehmen sollten daher immer mit Kolleg:innen geteilt oder sogar gefeiert werden. 

Zum Beispiel könntet ihr einen internen Chat (Bei Teams oder Slack) erstellen, in denen Deine Mitarbeiter:innen die Erfolge der letzten Woche Revue passieren lassen können. 

Oder Du kannst als Chef selbst am Ende der Wochen einen kleinen Artikel verfassen, wo Du Dein Team namentlich erwähnst, persönlich lobst und deren Erfolge der letzten Woche noch einmal Wertschätzung schenkst.

Glaub mir, diese kleinen aber feinen Unterschiede werden sich enorm auf die langfristige Motivation Deiner Mitarbeiter:innen auswirken.

Wenn Du ihnen das Gefühl gibst, dass sie für ihre Leistung gesehen und geschätzt werden, führt das automatisch zu einer harmonischen Arbeitsatmosphäre im Team.

Und das Beste ist, dass diese positive Energie von Deinen Mitarbeiter:innen auch nach außen getragen wird und so den Aufbau des positiven Images weiter unterstützt.

3. Erstellen und Pflegen einer Kununu-Seite

Öffentliche Bewertungen sind eines der glaubwürdigsten Aushängeschilder für Dein Employer Branding und Recruiting.

Über Bewertungsplattformen wie z.B. kununu können ehemalige und aktuelle Mitarbeiter:innen frei über ihre Erfahrungen in Deinem Unternehmen sprechen.

Die Bewertung läuft dabei anonym ab und die Arbeitnehmer können verschiedene Aspekte, wie die Atmosphäre am Arbeitsplatz, die Aufstiegsmöglichkeiten und das Gehalt kommentieren. 

Solche Bewertungsseiten bieten potenziellen Bewerber:innen die Möglichkeit, den Umgang im Unternehmen aus der Sicht der zukünftigen Kolleg:innen wahrzunehmen.

Und das hat einen starken Effekt.

Denn echte Bewertungen und Erfahrungen von Mitarbeiter:innen versprechen natürlich mehr Glaubwürdigkeit als jeder hochpolierte Imagefilm mit vorgeschriebenem Drehbuch. 

Umso wichtiger ist es daher, Deine Mitarbeiter:innen dazu zu motivieren, ihr Feedback auf Deinem Arbeitgeberprofil zu hinterlassen.

Denn wer informiert sich nicht im Vorfeld über das mögliche Arbeitsklima bei einem potenziellen neuen Arbeitgeber?

Aber Vorsicht, wenn Du noch kein gutes Employer Branding hast, könnte es auch zu vielen negativen Bewertungen kommen, was es unbedingt zu vermeiden gilt.

Solltest Du wider Erwarten viele negative Bewertungen erhalten, ärgere Dich nicht, sondern nimm Dir das Feedback zu Herzen und versuche die kritisierten Punkte zu verbessern. 

4. Glaubwürdig sein 

Bei allem, was Du im Namen Deines Arbeitgeberimages sagst und versprichst, kommt es auf eine Sache ganz besonderes an: 

Du musst glaubwürdig und authentisch sein. 

Es bringt nichts, wenn Du viele Versprechen machst und mit Vorteilen für die Mitarbeiter:innen wild um Dich schmeißt. 

Damit lockst Du vielleicht kurzfristig neue Mitarbeiter:innen an, aber langfristig wird es Dich negativ in Form von z.B. unvorteilhaften Bewertungen auf kununu einholen. 

Am Ende sind die Mitarbeiter:innen genauso schnell weg, wie sie gekommen sind. 

Auch Deinen bestehenden Mitarbeiter:innen solltest Du nichts versprechen, ohne Dir im Vorfeld Gedanken zu machen. 

Versprichst Du Deinen Mitarbeiter:innen z.B. eine Gehaltserhöhung zum Ende des Jahres, muss diese auch erfolgen. 

Kaum etwas wirkt sich so negativ auf die Stimmung im Unternehmen aus, als Erwartungen und Versprechen, die nicht erfüllt werden. 

Ein weiteres negatives Beispiel für fehlende Glaubwürdigkeit ist das Werben für Diversität, ohne dass Diversität im Unternehmen intern vorzufinden ist.

Wenn Du für Diversität einstehst, aber nur Männer in der Führungsriege arbeiten oder Du auf Gendern verzichtest, wirkt das unauthentisch.

Sogar stückweise opportunistisch. 

Daher musst Du Dir folgendes zu Herzen nehmen: 

Employer Branding sollte keine versprochene Illusion sein, sondern auch mit einer gewissen Ernsthaftigkeit und Ausdauer durchgezogen werden. 

Wenn es in Deinem Betrieb etwas rauer zugeht, aber ihr immer füreinander einsteht und jederzeit Unterstützung anbietet, dann kommuniziere das auch so.

Wenn Du hältst, was Du versprichst, wird sich Dein Employer Branding positiv auf den Unternehmenserfolg auswirken.. 

Aber begehe hier nicht den Fehler Dich von positiven Änderungsmaßnahmen zu entfernen, “nur weil es immer schon so gemacht” wurde. 

Glaubwürdig sein, heißt auch ehrlich zu seinen eigenen Prozessen und der eigenen Kultur zu sein und diese gegebenenfalls auch zu verbessern, wenn sie einfach nicht mehr zeitgemäß sind.

5. Authentische Präsenz in den neuen und sozialen Medien 

Aufgrund ihrer Größe sind soziale Netzwerke der beste Ort, um Dein Employer Branding effektiv nach außen zu tragen. 

Erstelle daher auf den gängigen Social Media Netzwerken attraktive Profile bzw. Unternehmensseiten. Bei der Erstellung sollte es jedoch nicht bleiben: 

Sorge dafür, dass potenzielle Kandidat:innen Dich dort auch einfach finden können und einen positiven ersten Eindruck gewinnen. 

Wähle daher einen klaren Namen für die Profile (ABC GmbH statt ABC_GmbH) und verlinke sie auf Deiner Unternehmensseite oder nutze QR-Codes in Infomaterialien.

Du solltest Deine Seiten also auch visuell an Deinen Unternehmensauftritt anpassen. 

Und nein — dafür braucht es kein großes Content-Team. 

Stattdessen kannst Du Dir im Team 1 - 2 willige Kolleg:innen suchen. 

Zusammen könnt ihr authentische Bilder für Instagram sowie Facebook erstellen. 

Oder traut ihr euch sogar an die Trend-Plattform TikTok heran?

Keine Angst - auch ohne Tänze oder spektakuläre Choreografien kannst Du hier spannende Eindrücke in Dein Unternehmen liefern.

Du kennst Dich noch nicht mit TikTok aus oder weißt nicht, was Du für Videos drehen kannst?

Für Inspirationen kannst Du uns auf TikTok unter @performance_recruiting folgen.

TikTok ist das soziale Netzwerk der Gen-Z und erobert gerade im Sturm die Landschaft der neuen Medien. Die Plattform eignet sich dabei besonders gut, sympathische Einblicke aus dem Unternehmen nach außen zu tragen.

6. Performance Recruiting

Bezahlte Werbung auf Social Media Netzwerken eignet sich hervorragend für die Steigerung der Bekanntheit als Arbeitgeber in Deiner Region.

Gleichzeitig wirst Du Deine Anzahl an Bewerbungen so massiv erhöhen können. 

Egal ob Facebook, Instagram, LinkedIn oder Xing - jede zweite Person in Deutschland nutzt mindestens eine dieser Plattformen.

Deshalb ist es für Dein Unternehmen verheerend, diese vorhandene Reichweite nicht für Dein Recruiting zu nutzen.

Aber wie kannst Du über diese Netzwerke neue Bewerber generieren?

Genau das ist der Punkt, wo Performance Recruiting relevant für Dich wird.

Performance Recruiting nutzt gezielte Werbekampagnen auf Social Media, um passive und aktive Kandidat:innen indirekt auf Dein Stellenangebot anzusprechen.

Performance Recruiting boostert nicht nur Dein Employer Branding, sondern erhöht auch Deine Sichtbarkeit und Branding Awareness. 

Win-win-Situation.

Hier kannst Du mehr zum Thema Performance Recruiting erfahren.

Wir geben Dir eine ultimative Schritt-für-Schritt Anleitung an die Hand für mehr qualifizierte Bewerbungen über Social Media. 

7. Auf die Zwischenmenschlichkeit kommt es an - Empathie nie vergessen

Weißt Du, was am Ende aber mit am wichtigsten ist?

Empathie.

Das beste Employer Branding hilft nichts, wenn Du oder Deine Teamleiter:innen als Führungskräfte das Team demotivieren. 

Aber keine Sorge …

Es ist nicht alles verloren, es sei denn … 

Dein Team wünscht sich insgeheim, dass Du aufgrund einer Umweltkatastrophe auf unbestimmte Zeit im Urlaub gefangen bist.

Spaß bei Seite.

Als empathische Führungskraft solltest Du Deine Mitarbeiter:innen in den Entscheidungsprozess mit einbeziehen. 

Zeige ihnen, dass ihre Meinungen und Ideen geschätzt werden. 

Dazu gehört auch das Eingestehen von eigenen Fehlern.  

Dies zeigt ein gutes Selbstbewusstsein und eine gesunde, introspektive Perspektive.

Dadurch fühlen sich Deine Mitarbeiter:innen für ihr Handeln anerkannt und sind motivierter, sich für Dein Unternehmen zu engagieren. 

Lass auch Menschlichkeit zu. 

Du solltest für sie "Da-sein", ein offenes Ohr haben und ihnen emotionale Unterstützung zeigen.

Für ein besseres Miteinander im Team und mehr zwischenmenschliche Interaktionen kannst Du auch z.B. ein(e) Feel-Good-Manager:in ernennen.

Diese Person fängt die Bedürfnisse des gesamten Teams auf und bringt Ideen ein, um eine konstruktive Zusammenarbeit in allen Bereichen nachhaltig zu verbessern. 

So wird wiederum das WIR-Gefühl und die emotionale Bindung gestärkt. 

8. Employer Branding zum Bestandteil der Recruiting Strategie machen

Wenn Du als attraktiver Arbeitgeber auffallen und im Gedächtnis bleiben möchtest, dann sollten Deine Stellenanzeigen auch nicht nach dem Motto "One-size-fits-all" laufen. 

Das A & O ist, dass die Stellenanzeigen nach den Bedürfnissen der Bewerber:innen ausgerichtet sind und die potenziellen Mitarbeiter:innen in den Mittelpunkt stellen!

Versuche dabei, dass Deine Stellenanzeigen sich von Deinem Wettbewerb klar differenzieren. 

Ich empfehle Dir, neben klassischen Stellenanzeigen, auch moderne Wege zu gehen. 

Hast Du schon einmal daran gedacht, ein Video in Deine Stellenanzeige mit einzubauen? 

In diesem Video können 2 - 3 Protagonisten über ihre Arbeit in Deinem Unternehmen berichten. 

Diese Einblicke können Deine Mitarbeiter:innen potenziellen Kandidat:innen mitgeben:

  • Warum sie sich damals für Dein Unternehmen entschieden haben 
  • Welche Aspekte ihnen besonders an der jetzigen Arbeit gefällt 
  • Warum es sich lohnt, in Deinem Unternehmen zu arbeiten

Probier es doch einfach mal aus!

Beim Thema HR solltest Du auch unbedingt auf eine mobil-optimierte und leicht auffindbare Karriereseite achten. 

Achte hierbei, insbesondere auf folgende Aspekte: 

  • Die Karriereseite ist leicht zu finden, SEO optimiert und gut strukturiert
  • Nicht nur die Seite, sondern auch das Stelleninserat ist für mobile Endgeräte optimiert
  • Bitte verzichte auf automatisierte Downloads, Registrierungsprozesse und PDFs
  • Stelle sicher, dass die Karriereseite eine Anbindung zu Google for Jobs sowie anderen großen Online-Jobbörsen hat
  • Überfordere die Kandidaten nicht mit zu vielen Informationen und beschränke Dich auf das Wesentliche.

Wie finde ich heraus, ob meine Employer Branding Maßnahmen wirkungsvoll sind?

Die Messung Deiner Employer Branding Bemühungen ist wichtig für Deine strategische Planung. 

Um die Effektivität Deines Vorgehens zu messen, untersuche am besten folgende Bereiche genauer: 

  • Ist die Fluktuation Deiner Mitarbeiter:innen gesunken?
  • Ist die Fehlzeitenquote gesunken?
  • Ist die durchschnittliche Vakanzzeit (Time-to-Hire) gesunken?
  • Konnten die Kosten pro zu besetzender Stelle (Cost-per-Hire) eingespart werden?
  • Bewerben sich langfristig mehr Personen als sonst?
  • Ist mit jedem Tag Deine Social-Media-Community größer geworden?
  • Hast Du durch Umfragen zur Mitarbeiterzufriedenheit ein positives Feedback zu Deinem Ist-Zustand erhalten?

Sofern Du in diesen Bereichen eine positive Veränderung siehst, bist Du mit Deinen Employer Maßnahmen auf dem besten Weg. 

Falls Dir jetzt aber folgende Sorge kommt: 

"Das hört sich in der Theorie ja alles leicht an, aber wie soll ich das neben meinen ganzen anderen Aufgaben umsetzen?"

Kein Problem!

Wir können Dich bei dem Aufbau einer attraktiven Arbeitgebermarke mit diesen 8 Maßnahmen auf jeden Fall unterstützen. 

Schau doch gerne auf https://performance-recruiting.io/ vorbei und lass uns gerne persönlich in Kontakt treten.

Falls Du meine Hilfe benötigst, vereinbare gerne ein kurzes Gespräch, damit ich und mein Team Dich auf der Suche nach den passenden Kandidat:innen unterstützen können. 

Als Experten im Performance Recruiting und Employer Branding wissen wir genau, wie wir eine individuelle Strategie für den effektiven Aufbau deiner Arbeitgebermarke identifizieren können.


Nicolas Kreyenkamp
Nicolas ist Gründer der Performance Recruiting GmbH und langjähriger Experte auf dem Gebiet. Mit seinem Team hilft er Unternehmen in Deutschland dabei ein Performance Recruiting System zu installieren, um schnell und effizient die besten Kandidaten zu gewinnen.

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